Das letzte Training am Vormittag brachte noch einmal Passübungen, Flankentraining (das Gleiche wie beim Training in Hamburg, eng zusammen stehende Tore, einer flankt und beide Teams können in ihre Richtung Tore schießen) und eine Art Miniturnier mit je 6 Spielern. Richtig interessant wurde es, als alle 3 Vorstände (Jarchow, Arnesen und Hilke) plus Teammanager Marinus Bester und Pressechef Jörn Wolf gleichzeitig telefonierten – was war denn da wohl wieder los?
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| Das letzte Trainig ist vorbei... |
Bevor es nach Schwaz zum Testspiel gegen Al Alhi Club aus Doha / Katar ging, wurde noch eine letzte Bergbahn, die Spieljochbahn auf 1860 m Höhe (also nix für Bayern-Fans), geentert. Anschließend ging es in die Erlebnistherme Zillertal, wo einige Stunden im 34° Grad warmen Wasser abgehangen wurde. Zwar keine überragende Therme, aber ich fand’s herrlich – und ein kleines Wellenbad sowie eine 133 m lange Rutsche gibt’s auch!
Rechtzeitig vor Spielbeginn, zumindest um einen Sitzplatz zu ergattern, erreichten wir das Stadion Schwaz, in dem wir bereits letztes Jahr gegen 1860 München gespielt hatten. Das Publikum bestand wie zu erwarten fast ausschließlich aus HSV-Fans, welche entweder aus Mayrhofen rüber gekommen oder aus Süddeutschland angereist waren.
Der Gegner setzte allen ein wenig Fragezeichen auf, denn keiner wusste so wirklich, um welches Al Alhi es sich handelt – es gibt im arabischen Raum nämlich mehrere davon. Auf jeden Fall war es der Verein ohne Grafite und andere große Namen und wir wunderten uns ein wenig, dass Sport1 dieses Spiel tatsächlich live übertragen hat. Das Spiel dürfte jeder gesehen oder zumindest davon gehört haben. Ich persönlich finde, das 4:0 ist gegen so eine Kirmesmannschaft zu wenig, aber was soll’s. Die Tore schossen: 0:1 Kacar, 0:2 Son per sehenswertem Freistoß, 0:3 Ben-Hatira, 0:4 Behrens.
Ein Highlight beim Spiel: der alte Klassiker „The name of the game: football“, welches in all den Jahren in Tirol bei jedem Tor gespielt wurde und auch am heutigen Abend vom Moderater „The Voice“ Ralf Schader wieder ausgegraben wurde!
Wie wir erst weit nach dem Spiel erfahren haben, hat es nach dem Spiel wohl eine Tote nach einem epileptischen Anfall gegeben. Natürlich auch von dieser Stelle ein herzliches Beileid und viel Kraft für die Angehörigen!
Damit geht das Trainingslager hier also zu Ende. Sportlich war es auf jeden Fall intensiver als in den letzten Jahren, wo die Spieler teilweise auf dem Trainingsplatz vor Kälte gezittert haben. Die Spieler mussten diesmal viel tun, die meisten Übungen wurden dabei mit Ball absolviert. Schön ist, dass die Mannschaft sehr ausgeglichen wirkt, Spannungen wurden während der gesamten Woche nicht festgestellt, ganz im Gegenteil, alle kamen trotz der Konkurrenz gut miteinander aus.
Aus Fansicht war es hier nicht ganz so gut wie in Längenfeld. Die Entfernungen sind einfach zu groß, bei etwa 7 km zwischen Mayerhofen (Hotels und Kneipen) und Hippach (Trainingsplatz) ist man immer auf das Auto angewiesen. In Längenfeld konnte alles zu Fuß erreicht werden, es war alles zentral in einem Ort, Trainingsplatz, Hotels und Pensionen, Einkaufsmöglichkeiten, Kneipen… Immerhin war der Fanabend trotz des miesen Wetters und des großen Ansturms ein voller Erfolg. Auf ein Neues in 2012, denn der HSV hat die Kooperation mit dem Zillertal für drei Jahre unterschrieben…
